Auch Yogamatten wollen gepflegt werden aber wie?

Yogamatten Pflege

Kannst Du auch nicht mehr ohne Deine Yogamatte? Ganz gleich, ob Urlaub am Meer oder in den Bergen, die Yogamatte ist immer dabei. Es ist ein tolles Gefühl überall Yoga machen zu können, doch unter Umständen haften nicht nur angenehme Erinnerungen an ihr. Sand, Gras oder steinige Untergründe hinterlassen ihre Spuren.

Aber nicht nur das: ganz gleich, ob Du im Urlaub bist oder daheim, Du verlierst täglich abgestorbene Zellen, die sich auf Deiner Hautoberfläche befinden, da sich die Haut regelmäßig erneuert. Die Aussagen variieren zwischen 1,5 und 10 Gramm (z. B. bei Schuppenflechte) pro Tag, die man verliert. Wer täglich Yoga übt, gibt davon einen großen Teil in die Yogamatte ab. Vom eigenen Schweiß, Bakterien, Pilze und Keime ganz zu schweigen. Das gilt aber vor allem für Leihmatten in Fitness-Studios oder Sportvereinen.

Hört sich nicht sehr lecker an, oder? ;-)

Mehrere gute Gründe Deine Yogamatte mal einer gründlichen Reinigung zu unterziehen, aber wie?

Ich beziehe mich bei den Pflegetipps ausschließlich auf Yogamatten aus Materialien wie Kautschuk, EPDM – Künstlicher Kautschuk, PVC, TPE, die in den dynamischen Yoga-Richtungen verwendet werden. Für Yogamatten aus anderen Materialien, wie z. B. Schurwolle, wende Dich zwecks Pflegetipps besser an den Hersteller.

Ab in die Badewanne
Am leichtesten reinigt man seine Yogamatte in der Badewanne. Du brauchst dazu etwas warmes Wasser, ein paar Tropfen Öko-Spülmittel oder Duschgel (nicht rückfettend) und Muskelkraft. Reibe die Matte entweder einfach mit den Händen, einem nicht fusselnden Tuch oder Schwamm ab. Spüle die Seifenlauge unbedingt gut wieder aus, da sie ansonsten ihre Griffigkeit verliert und der nächste herabschauende Hund Schaum vorm Maul haben könnte ;-)

Ich persönlich würde meine Yogamatte nie in die Waschmaschine packen, auch nicht bei 30 °C und im Schonwaschgang, auch wenn das einige Hersteller erlauben. Ich würde das meiner Waschmaschine und meiner Yogamatte allerdings nicht antun. Im Zweifel ist die Matte sauber, aber die Waschmaschine kaputt.

Weitere Pflegemittel
Ich habe mal gelesen, dass man eine Mischung aus 3 Teilen Wasser, 1 Teil Essig und ätherischen Ölen (z. B. Teebaumöl zur Desinfektion) nutzen kann, um seiner Matte etwas mehr Frische einzuhauchen. Einfach die Mischung in eine Sprühflasche füllen, ansprühen und anschließend trocknen. Richtig sauber wird sie davon zwar nicht, aber lecker duftend ;-)

Du möchtest nichts selbst mischen? Dann kannst Du Sprays und Yogatücher inzwischen auch fertig kaufen, z. B. das MatWash-Spray von Manduka. #Anzeige

Aus meiner Sicht braucht man diese Reinigungsmittel nicht, doch ich wollte sie der Vollständigkeit halber wenigstens erwähnt haben.

Trocknen
Die meisten Yogamatten sollten nicht dem Sonnenlicht ausgesetzt werden, da sie sonst porös werden, daher trockne sie entweder an einem schattigen Tag an der frischen Luft oder hänge sie ganz herkömmlich über die Wäscheleine. Ich hänge sie auch mal über die Duschkabine. Den Trockner solltest Du tunlichst meiden.

Tipp: Wenn Du einen Fensterabzieher hast, kannst Du einen Großteil des Wassers einfach aus der Matte rausziehen, dann trocknet sie schneller oder Du rollst ein großes Handtuch in die Matte ein, so wird das meiste Wasser auch direkt herausgezogen.

Sauberkeit oder auf Sanskrit „Saucha“ gehört zu den Nyamas und hat nicht nur mit spiritueller Reinheit, also einem klaren und reinen Geist zu tun, sondern auch mit persönlicher Hygiene.
Das heißt, eine saubere Matte kann uns helfen, unsere Gedanken auf die wichtigen Dinge zu lenken und nicht den Fleck oder den Fussel in den Mittelpunkt zu rücken.

Hast Du noch weitere Tipps zur Reinigung von Yogamatten? Ich freue mich auf Deinen Kommentar.

Namasté
Diana

Mehr in: Yoga FAQ

5 Kommentare

  1. yogastern

    Danke dir Diana, das sind wirklich tolle Tipps zum Reinigen der Yogamatte. Das mit der Badewanne werde ich gleich mal mit meiner Matte ausprobieren ;-)

  2. Viola

    ich habe in der letzten yogastunde auch festgestellt, wieviel spuren meine praxis hinterlassen haben! da kamen deine tipps genau passend. danke!

  3. Susanne

    Meine Yogamatte geht regelmäßig mit einer kleinen Menge Feinwaschmittel in die Waschmaschine! Weder meiner Maschine noch meiner Matte hat das bisher geschadet und die Matte ist richtig sauber.

  4. Jule

    Ich kann neben Seife Apfelessig in Bioqualität empfehlen. Riecht gut und entfernt Staub, Hautpartikel sogar Bakterien und Pilze sehr gut. Zur Reinigung nehme ich zudem einen handelsüblichen Küchenschwamm (obere Seite gelb und grün). Kleiner Tipp: Um die Yogamatte schneller trocken zu kriegen, benutze ich einen Fensterabzieher.

  5. Diana

    Hallo Jule,

    vielen Dank für den tollen Tipp.

    Namasté
    Diana

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Namasté

Ich bin Diana, Yoga-Enthusiastin und Bloggerin.

Hier schreibe ich über mein Leben als leidenschaftliche Yogini auf und neben der Yogamatte.

Viel Spaß beim Lesen!

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