Yoga Online Kurse – Vor-und Nachteile

Tipps-Online-Yoga

Mit der steigenden Popularität von Yoga und den unzähligen Yoga-Richtungen gibt es auch immer mehr Möglichkeiten wie man Yoga üben kann. Ganz klassisch One-to-One, in Gruppen unter Gleichgesinnten oder inzwischen auch sehr gut online. Du kannst dir z.B. auf YouTube eine Yoga-Stunde herunterladen, es gibt Yoga-Apps oder du hast ein Yoga-Abo bei einem Yoga-Video-Dienst. Yoga online zu üben, ist im Trend. Es gibt also praktisch keine Ausrede mehr, dass man gerade nicht Yoga üben kann.

Je nachdem wie du beruflich eingespannt bist, kann es manchmal schwierig sein, eine Yoga-Stunde zu finden, die genau in deinen Terminplan passt. Vielleicht möchtest du dich auch nicht fest an ein Yoga-Studio binden oder kannst es dir vielleicht auch nicht leisten eine Mitgliedschaft abzuschließen.

Anstatt deine Yogamatte nun frustriert in die Ecke zu stellen, übe doch mal deine Asana oder Meditation mit einem Online-Yoga-Studio!

Hier kommen die Vorteile:

1. Du bestimmst deine Yogazeit

Dein Lieblingsyogalehrer unterrichtet gerade Iyengar-Yoga in deinem Yoga-Studio, aber du sitzt noch auf der Arbeit? Du willst eine neue Yoga-Richtung ausprobieren, z.B. Anusara-Yoga  aber du musst dich nach festen Bring- und Abholzeiten bei der Kita richten. An manchen Tagen bleiben dir vielleicht nur 20 Minuten Zeit für Yoga, an anderen Tagen möchtest du gleich morgens um 6 Uhr Yoga üben. Online-Yoga-Stunden kannst du zu jeder Tages- und Nachtzeit üben und bist zeitlich flexibel. Du findest Online-Kurse zwischen 5 Minuten und einer ganzen Yoga-Stunde von 90 Minuten.

2. Yoga mit den bekannten Yogalehrern

Du wolltest schon immer mal eine Yoga-Stunde machen, die du aus den Yoga-Magazinen oder von Facebook kennst? Leider kommen diese Yogalehrer nicht nach Hintertupfingen und wenn doch, dann sind die Kurse auch meist rappelvoll und teuer. Inzwischen bieten viele Yogalehrer über ihre Website Yoga on demand an, sodass auch du mal Yoga mit z.B. Andrea Kubasch oder Dirk Bennewitz üben kannst ohne groß durch die Welt reisen zu müssen.

3. Yoga nach deinen Bedürfnissen

Du hattest einen anstrengenden Tag und dir ist heute mehr nach einem etwas ruhigerem Yoga-Stil, anstatt nach schweißtreibendem Power-Yoga oder Jivamukti-Yoga, nur steht das leider nicht auf dem Yoga-Kursplan deines Yogastudios. Kein Problem. Über das Online-Yoga-Portal kannst du aus einer Vielzahl von Yoga-Stilen und Yoga-Level dir genau das Yoga-Video aussuchen, was genau heute und jetzt zu dir passt. Du findest alles von ruhigem Yin-Yoga mit Tanja Seehofer, über klassisches Hatha-Yoga mit Anna Trökes bis hin zu kraftvollem Power-Yoga oder Vinyasa Flow mit Annika Isterling oder Patricia Thielemann. Außerdem findest du inzwischen sogar Pilates, Online-Meditationen oder Tipps zu kleinen Yogapausen zwischendurch.

4. Yoga in deinem Rhythmus

Die Gruppendynamik verleitet einen manchmal mehr zu geben als man zu diesem Zeitpunkt eigentlich in der Lage wäre. Und so macht man einfach weiter, anstatt sich für ein paar Atemzüge in die Kindhaltung (Balasana) zurückzuziehen. Man will schließlich nichts verpassen und nach einer Yoga-Sequenz für die rechte Seite brauchst du vielleicht eine Pause bevor du die linke Seite angehst. In einem Online-Kurs zu Hause vor dem Fernsehen passiert dir das nicht, denn du kannst die Yoga-Stunde so oft du willst einfach anhalten. So hast du immer die Gelegenheit auf deine Grenzen zu achten, ohne dass dir vielleicht eine ganze Yoga-Sequenz für eine Körperseite fehlt.

5. Yoga überall auf der Welt

Über ein Online-Yoga-Studio kannst du deinen Yogalehrer überall mit hinnehmen. Zur Arbeit, in den Urlaub oder an den Baggersee. Über Smartphone, Tablet oder Computer hast du jederzeit und überall Zugriff auf deine Yoga-Praxis. So bleibst du am Ball und auch ein 3-wöchiger Urlaub bringt dich nicht sofort aus deiner regelmäßigen Yoga-Praxis raus.

6. Yoga ohne Stress

Dein Yoga-Studio ist mitten in der Innenstadt oder in einem Wohngebiet? Nach der Arbeit zur Rush hour ist das Hinkommen kein großes Vergnügen und gekrönt wird es dann auch noch mit einem notorischen Parkplatzmangel. Da kann schon mal Stress aufkommen, vor allem wenn du das Gefühl hast es nicht rechtzeitig zu schaffen und dann vor verschlossener Türe stehst, weil du 5 Minuten zu spät bist. Die Online-Yoga-Videos warten auf dich. Wenn du nicht da bist und das Startsignal gibst, geht dein persönlicher Yoga-Kurs auch nicht los.

7. Übung macht den Meister

Da du uneingeschränkten Zugriff auf alle Yogaklassen hast, kannst du z. B. einen schwierigeren Flow oder eine einzelne Asana so oft wiederholen wie du willst. Deine Praxis verbessert sich in deinem eigenen Tempo und ohne Stress.

Wenn es so viele Vorteile gibt, gibt es eigentlich keine Nachteile?

Yoga online zu machen ist eine klasse Sache, die ich persönlich nicht mehr missen möchte. Als Yoga-Anfänger solltest du allerdings nicht alleine mit einem Online Yogastudio beginnen. Es ist immer wichtig, sich die Basics von einem physisch anwesenden Yogalehrer deines Vertrauens beibringen zu lassen.Auch dauerhaft würde ich ohne Lehrer nicht üben. Es fehlen die kleinen aber wichtigen Adjustments und Hilfestellungen, die gegen Fehlstellungen helfen oder auch die entspannende Nackemassage in Savasana entfällt. Und wenn dir irgendwas unklar ist, kannst du jederzeit deinem Lehrer Fragen stellen oder dir am Ende des Kurses noch einmal eine einzelne Yoga-Übung genau erklären lassen.

Zu Hause ist die Ablenkung einfach größer als in einer Yoga-Gruppe. Natürlich kann man immer etwas finden, um sich abzulenken, doch gerade zu Hause, wenn man beim herabschauenden Hund unters Sofa zu den Wollmäusen schaut, kann man die Gedanken an den nächsten Großputz nur schwer verdrängen.

Was in Punkt 4 ein Vorteil ist, kann aber auch ein Nachteil sein. Durch den Gruppenspirit traut man sich mehr zu als alleine vor dem TV. Neue oder herausfordernde Asanas klappen oft in der Gruppe besser als alleine daheim. Das kann ich in meinen Kursen immer wieder beobachten.

Hast du schon mal Yoga online geübt? Was sind deine Erfahrungen mit Yogamour, PerfectYoga, Yoga Vidya, Yogamehome und Co?

Namasté
Deine Diana

Bildquelle: ©Andrey Popov@stock.adobe.com

Mehr in: Übungstipps

3 Kommentare

  1. Ina Claus-Fraats

    Als Yogalehrerin möchte ich meine Yogastunden bei YogaEasy und Yogamour auch nicht missen – einfach nur mitmachen können, ohne selbst anleiten zu müssen. Es sind auch oft sehr inspiriende Stunden dabei, von denen ich profitiere. Ich bin allerdings derselben Meinung, dass Anfänger sich nicht nur auf Online-Yoga verlassen sollten, weil die genaue Anleitung und die achtsamen Augen einer Yogalehrerin/eines Yogalehrers im Unterricht fehlen. Einsteiger sollten sich mehr auf die einzelnen Asanas, Meditationen und kurzen Sequenzen oder Yin Yoga konzentrieren. Es gibt viele dynamische oder anspruchsvolle Stunden, die nur für Geübte geeignet sind. Von dem Gruppengefühl beim Üben ist auch eine persönlich angeleitete Endentspannung in der Gruppe ein ganz anderes Erlebnis als vor dem Bildschirm.

  2. Annie Versary

    Hallo Diana,
    vielen Dank für den tollen Artikel.
    Ich nutze Yoga Online Kurse und gehe regelmäßig ins Yoga-Studio. So kann ich auch daheim was tun, wenn ich mal nicht so viel Zeit habe ins Yoga-Studio zu fahren. ich übe am liebsten mit Yogamour und YogaEasy.

    Liebe Grüße
    Annie

  3. Diana

    Liebe Ina,

    deinem Kommentar kann ich nur zustimmen :)
    Als Inspirationsquelle fürs eigene Üben oder auch für den Yoga-Unterricht einfach genial.

    Weiterhin viel Freude beim Yoga üben und unterrichten
    Diana

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Namasté

Ich bin Diana, Yoga-Enthusiastin und Bloggerin.

Hier schreibe ich über mein Leben als leidenschaftliche Yogini auf und neben der Yogamatte.

Viel Spaß beim Lesen!

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