Als Yoga Anfänger ist es manchmal nicht so einfach zu wissen, wann seine eigenen Grenzen sind. Bei Yoga Übungen, die einem noch nicht ganz so vertraut sind, z.B. der Kopfstand, spielen die Macht der Gedanken eine große Rolle. Sie sagen viel früher STOP als es vielleicht nötig wäre.
Aber auch oder gerade fortgeschrittene Yogis und da gehöre ich durchaus auch dazu, übertreiben es manchmal. Doch zu viel Ehrgeiz kann auch mal in einer kleinen Muskelzerrung enden.
Wann immer Dein Kopf oder Deine Gedanken Dir Deine Grenzen aufzeigen, richte Deine Aufmerksamkeit auf Deine Atmung. Wenn Du Dich zu sehr auf Deine fiktive Grenze fokussierst, wird sie sich nur unnötig manifestieren und lässt sich später nur schwer auflösen.
Irgendjemand sagte mal, dass Yoga die Praxis des Atems ist, wie recht er damit doch hat. Keine Bewegung im Yoga findet ohne Atmung statt. Im Gegensatz zu unseren Gedanken, spiegelt unsere Atmung immer die Wahrheit wieder. Wenn wir kurzatmig werden oder gar den Atem anhalten, ist die Grenze erreicht, bzw. schon überschritten. Ganz gleich was unser Geist gerade dazu meint. Im Umkehrschluss heißt das, immer dann, wenn unsere Atmung ganz tief, ruhig und entspannt ist, ist die Grenze noch nicht erreicht und es darf ein bisschen mehr sein.
Wir haben das Ziel des Yoga erreicht, wenn wir eine stabile und glückliche Verbindung zu Erde haben (Yoga Sutra II.46). In diesem Moment gibt es weder zu viel noch zu wenig Überforderung.
Passend dazu habe ich ein Video mit David Swenson gefunden. Unglaublich lustig und anschaulich zeigt er wie ein zu viel und zu wenig Enthusiasmus bei der Yoga-Practice aussieht. Einfach nur schön anzusehen.
Ich hoffe, dass es Euch nun einfacher fällt, den goldenen Mittelweg zwischen zu viel und zu wenig zu finden.
Eure
Diana
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