Es ist wieder Zeit sich Patanjalis Yoga Sutra zu widmen. Das Yoga Sutra ist in vier „Bücher“ aufgeteilt. Im ersten Buch geht es um die Definition von Yoga und die Zustände des Bewusstseins.
Yoga Sutra I.3
Tada drastuh svarupe avasthanam
In diesem Zustand, nachdem alle inneren Konflikte gelöst sind, ruht das sehende Selbst in seiner reinen Form und kann daher erkannt werden.
tada: in diesem Zustand
drastuh: des Sehers
svarupe: in der eigenen Form
avasthana: Wohnsitz
Das was uns Patanjali hiermit sagen möchte ist, dass wir unsere wahre Natur nur erkennen können, wenn wir uns nicht mehr von außen und unseren Gedanken beeinflussen lassen.
Yoga ist authentisches Handeln aus unserem tiefsten Kern, unserem Herzen und nicht aus unserem Geist.
Das ist Handeln ohne Erwartung und den Gedanken an eine Belohnung. Handeln mit Mitgefühl und Güte für andere, statt immer nur für uns selbst. Handeln mit der Großzügigkeit des Geistes, und mit der Freude und Frieden im Geist.
Beziehen wir das auf unsere Yoga-Praxis, so sollen wir ohne Erwartungen üben. Nicht enttäuscht sein, wenn der Kopfstand mal nicht klappt sondern uns vielmehr darüber freuen, dass wir uns Zeit mit uns gönnen und die Stille im Geist genießen.
Was ist Deine eigene Interpretation vom Yoga Sutra 1.3? Schreibe mir doch einen Kommentar.
Shanti
Deine Diana
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