Das Wort Ashram bedeutet aus dem indischen übersetzt „Ort der Anstrengung“. Schwerpunktmäßig bezieht sich das aus meiner Sicht mehr auf den Geist und die Seele und weniger auf den Körper.
Was macht man in einem Ashram?
In einem Ashram, das nicht zwangsweise ein umgebautes, Kloster, Schloss, Burg oder eine alte Tempelanlage sein muss, begegnen, sich Menschen, mit dem Ziel eine Weile in Abgeschiedenheit zu leben.
Sie widmen sich in erster Linie der Meditation und/oder um ihre spirituelle Lehre, um somit der Selbstverwirklichung einen Schritt näherzukommen.
In der Regel schwelgt man als Ashrami, so werden Leute genannt, die im Ashram leben, nicht gerade in Luxus. Vielmehr lernt man, sich wieder mit dem Nötigsten zufriedenzugeben. Man hat ein kleines Zimmer mit Bett und Platz für seine Habseligkeiten, so dass man sich auch mal zurückzuziehen kann. Tagsüber leistet man seinen Beitrag zur Gemeinschaft, übt sich im Karma Yoga, dem selbstlosen Dienst und verbringt Zeit mit der Meditation, Yoga und/oder dem Lesen und Verstehen der heiligen Schriften oder dem jeweiligen Schwerpunkt, z.B. Schweigen.
Wo findet man ein Ashram?
Wenn Du Erfahrungen über das Leben im Ashram machen möchtest, musst Du nicht erst bis nach Indien reisen, inzwischen gibt es weltweit Ashrams, sogar mitten in Deutschland.
Man findet sie entweder komplett abgeschieden, z. B. mitten in der Lüneburger Heide, wie z. B. das Tibetische Zentrum oder auch mitten im Trubel der Hauptstadt Berlin, wie im Triguna, wo mehrere Generationen unter einem Dach leben.
Ganz gleich welche Yoga-Richtung sich hinter dem Ashram verbirgt, alle haben eines gemeinsam, der Sinn der Gemeinschaft. Es wird zusammen geübt, meditiert oder auch geschwiegen. Was man in einem Ashram allerdings meist nicht findet, sind Zigaretten, Alkohol oder auch Drogen – also Detox für Körper, Geist und Seele.
Die Erlebnisse und Erfahrungen, die man in einem Ashram sammelt, können das restliche Leben verändern. Von daher sollte man sich genau informieren, wo und wie lange man seine Auszeit im Ashram plant.
Hast Du schon Erfahrungen im Ashram gesammelt? Wenn ja, freue ich mich über Deine Erlebnisse per Kommentar.
Namasté
Deine Diana
ich vermute es ist vergleichbar mit einem Klosteraufenthalt, nur ohne Kloster und ohne Keuschheit. Ashram hört sich als Selbstexperiment sehr spannend an, nur würde ich sowas gerne im wärmeren Regionen erleben wollen. Den Charakter stelle ich mir ein wenig mit GOA-Spirit, 68er-Stimmung und Studenten-WG Feeling vor.
Danke dir.. habe deinen Beitrag von einem Freund erhalten.
Ich selber lebe schon seit 25 Jahren in einem Ashram… Da manchmal auch institutionelle Dynamiken in Ashrams wirkten, haben wir einen freien Ashram gegründet… ein kleines Dorf in den Bergen des Tessins im Süden der Schweiz.
http://www.ananda-dham.com
Jeder lebt da in seiner eigenen Hütte in der Einsamkeit des Waldes und dennoch kommen wir zusammen zur Meditation und zum gemeinsamen Kirtan, und auch für den zweimal täglich statt findenden Satzung.
Da wir selbstversorgend leben, arbeiten wir auch etwa 2-3 Stunden pro Tag in praktischer Weise.
in herzlicher Verbundenheit…