Yoga für Teens


Yoga für Teens

Als ich im Alter zwischen 13 und meiner Volljährigkeit stand, hätte ich dringend Yoga gebraucht, doch damals gab es das leider noch nicht in der Vielfalt und Vielzahl, wie es heute angeboten wird.

Wer das als Teenie liest, denkt womöglich: „Pah, so was Spießiges und Langweiliges wie Yoga, nicht mit mir. Ich mach doch nichts, was meine Mutter auch macht“. So oder so ähnlich hätte ich damals vielleicht auch noch gedacht. Allein aus Trotz hätte ich es schon doof gefunden.

Doch wer den Mut hat, es einmal auszuprobieren, wird feststellen, dass es weder spießig noch langweilig sein muss. Ganz im Gegenteil.

Warum Yoga für Teens?
In der Pubertät ist das Leben voller Veränderungen. Ganz gleich, ob bei Jungs oder Mädels, der Körper verändert sich. Bei dem einen früher und bei dem anderen später. Beide Zeitpunkte sind peinlich, unangenehm und man weiß nicht, wie man damit umgehen soll. Von der sexuellen Entwicklung mal ganz abgesehen. Der Hormonhaushalt fährt Achterbahn und so auch die Laune.

Man hat Schulstress, soll lernen und am besten schon erste Entscheidungen in Richtung Berufswahl treffen. Teens haben in dieser schwierigen Phase ganz andere Interessen als Erwachsene und so sind Konflikte mit Eltern oder auch Lehrern vorprogrammiert. Kein Wunder, dass man sich fühlt, als würde einem alles über den Kopf wachsen. Der Gruppendruck ist groß und das neue Handy, das die Freundin hat, will man natürlich auch haben.

Was bringt Yoga für Teens?
Yoga hilft, mit den täglichen Ups und Downs besser zurechtzukommen und einen klaren Kopf zu behalten, damit man sich auf Prüfungen auf den Punkt konzentrieren kann. Es hilft, Entscheidungen besser zu treffen und sich selbst kennen und lieben zu lernen.

Während der Schulzeit können schon erste Rückenprobleme auftreten. Die Erwartungen sind hoch und Zukunftsängste tun ein Übriges. Mit Yoga kann man diese wieder in den Griff bekommen und erhält kleine Übungen, die sich einfach in den Alltag integrieren lassen. Das schult das Körperbewusstsein und die Achtsamkeit.

Die bewusste Tiefenentspannung und Meditation helfen die Nerven bei Reizüberflutung der Medien zu beruhigen.

Die Yoga-Übungen verhelfen aber auch zu mehr Energie und zu einer besseren Fitness. Sie können somit ausgleichend auf die Veränderungen im Hormonsystem wirken. Du fragst Dich jetzt wahrscheinlich, wie? Stell‘ Dir einfach vor, die Energie, die in Dir strömt und mit Dir macht, was sie will, könntest Du kontrollieren und positiv für Dich nutzen. Na, wie wäre das? Super, oder?

Du bist neugierig geworden? Dann schnapp Dir Deine beste Freundin und mach mal eine Probestunde. Yoga in den unterschiedlichsten Richtungen findest Du inzwischen sogar in jeder Kleinstadt. Du brauchst lediglich lockere Sportkleidung und gute Laune.

Viel Spaß beim Ausprobieren
Deine Diana

Bildquelle: elements.envato.com

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4 Kommentare

  1. Caro

    Zufälligerweise hatte ich heute einen Anruf einer besorgten Mutter eines Jungen, der gerade in die Pubertät kommt & sie hat gefragt ob ich auch Yoga für Kinder/Teens anbiete. Ich denke, die Zielgruppe kann manchmal nicht ganz einfach sein, aber es würde ihnen gut tun. Und im Mai war ich im Religionsunterricht (Oberthema Hinduismus) & habe was über Yoga erzählt. Aber von vielen kam dann auch der Kommentar „Das macht meine Mutter“. Und gerade in dem Alter bringt es nichts Druck aufzubauen.
    Planst du einen Kurs für diese Zielgruppe?
    LG Caro

  2. Diana

    Hallo Caro,

    ich hatte in den Ferien 2 Workshops nur für Teens (Mädels) zwischen 15 und 20 Jahren angeboten.
    Doch die Resonanz war gleich Null. Um es deutlich zu sagen, es kam wirklich niemand.
    Eigentlich schade.

    In meinen laufenden Yoga-Kursen habe ich schon jüngere Mädels, die tatsächlich mit ihrer Mutter kommen.
    Offensichtlich stehen die schon über den Dingen, wie schön ;-)
    Ich hoffe, es kommen noch mehr dazu.

    Liebe Grüße
    Diana

  3. yogastern

    Hallo Diana,
    ich unterrichte einen Kurs für Teens im Alter von 10-15 Jahren und es macht viel Spaß mit den Jugendlichen zu arbeiten. Sie sind sehr neugierig auf die Yogaübungen und haben gleichzeitig viel Spaß dabei.
    Ich selbst hätte mir in meiner Jugend auch Yoga gewünscht, da es mir sicher gut getan hätte. Aber es hat dann gedauert, bis endlich ich mit 19 Jahren meinen ersten Yogakurs besucht habe und seitdem nicht mehr mit Yoga aufgehört habe :-)

  4. Reisi

    Als Mutter eines 11jährigen, die selbst Yoga praktiziert, habe ich mir schon oft gewünscht, es gäbe Yoga für Jungs – und zwar nur für Jungs. Ich denke, es wäre sehr gut in diesem Fall Gruppen geschlechtergetrennt zu handeln. Leider wird das nicht einmal in Berlin angeboten. Inzwischen geht mein Sohn ins Kungfu (da machen sie auch Tai Chi, was ja auch eine Art Yoga ist). Und das gefällt ihm sehr gut, da kann er sich richtig auspowern.
    Zu Hause machen wir manchmal Yoga zusammen und ich stelle immer wieder fest, daß gerade Jungens mit ihrer unbändingen Energie Yoga, das ja auch auf Kraft baut, gut gebrauchen könnten, ganz abgesehen von den kanalisierenden und entspannenden Komponenten plus der Aspekt des Dehnens. Kinder, die heute immer noch einen Großteil des Schulalltages auf Stühlen zubringen, brauchen dringend Hüftöffner!

    Lg Reisi

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Namasté

Ich bin Diana, Yoga-Enthusiastin und Bloggerin.

Hier schreibe ich über mein Leben als leidenschaftliche Yogini auf und neben der Yogamatte.

Viel Spaß beim Lesen!

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