Bleib ruhig und atme!

Keep Calm and Breathe

Wenn man aus dem Urlaub kommt, ist man zwar etwas traurig, dass die Zeit mal wieder schneller vorbeigegangen ist als gedacht, doch in Summe ist man gut erholt und entspannt. Sodass man eigentlich denken könnte, so schnell wirft einen nichts aus der Bahn.

Das dachte ich auch, als ich letzten Samstag in den Flieger von Spanien zurück nach Hamburg geflogen bin.

Es fing damit an, dass eine Familie, die offensichtlich zum ersten Mal mit einem Flugzeug unterwegs war, das mit den Sitzplätzen völlig durcheinander gebracht hatte und unsere Sitze belegten. Nach kurzen freundlichen Erklärungen und dem Vorzeigen unserer Bordkarten haben sie unsere Sitze auch wieder freigegeben.

Stattdessen setze sich ein Mann mit einer erheblichen Alkoholfahne neben mich. Na ja, nicht gerade mein Favorit, aber er sagte freundlich „Hallo“ und aus seinen Ohrhörern konnte ich die zarten Klänge der „bösen Onkels“ vernehmen.

Der Flug war im ersten Drittel ganz unauffällig, außer dass mein Sitznachbar relativ zügig sich eine 200ml Flasche Jägermeister einverleibt hatte. Dann gab es die Getränke und mein Sitznachbar hat sich noch 2 Whiskey und eine Dose Bier gegönnt. Die Musik wurde immer lauter und so langsam stieg in mir leichte Panik auf, dass er mir jeden Moment auf die Hose k…en würde. Ich versuchte vom Mittelplatz aus dem Fenster zu schauen und mich an der untergehenden Sonne zu erfreuen.

Nachdem die gesamte Sitztasche mit leeren Flaschen und Dosen belegt war, kam die Stewardess und bot ihm einen Platz in den letzten Reihen an, den er nach einer Weile auch genutzt hatte. Mein entspanntes Gefühl kehrte wieder zurück.

Dann kam die freundliche Durchsage des Piloten, dass wir uns Turbulenzen nähern und wir uns bitte wieder anschnallen sollen. Ich fliege prinzipiell nicht so gerne, doch leider ist Fliegen immer noch die schnellste Art von A nach B zu kommen.

Und es kam, wie es kommen musste: Gewitter. Von oben sieht ein Gewitter noch gewaltiger aus, als von der Erde. Es blitzte in den Wolken und das Flugzeug schaukelte hin und her. Hinter mir hörte ich dann erste Frau fragen: „Ein Flugzeug verhält sich doch im Gewitter wie ein Auto, oder?“ Auch wenn ich das alles weiß, war mir nicht wohl. Und von Minute zu Minute klopfte mein Herz doller, meine Atmung wurde flacher und schneller und die Panik wurde größer.

…und dann fiel mir zum Glück die Zauberformel wieder ein, die ich ja auch immer wieder meinen Yogaschülern predige: “Atme. Atme tief und gleichmäßig und alles wird sich wieder beruhigen.“ Und ich atmete ganz bewusst und nach kürzester Zeit war ich wieder ruhig und entspannt. Die gruseligen Gedanken verflogen, sodass ich trotz Schaukelei in meiner Sitztasche nach meiner Zeitschrift kramte. Und dann musste ich richtig lachen als ich den Spuckbeutel sah, denn er war ganz groß mit „Keep Calm & Breathe“ beschriftet.

Wie wahr ;-)

Namasté
Deine Diana

Mehr in: Pranayama

2 Kommentare

  1. Gerlinde

    Liebe Diana,

    Frage könntest du mir eine DVD mit Yogaeinheiten empfehlen
    wen man keine Möglichkeit hat in eine Yogagruppe zu gehen?
    Mir steht zur Zeit keine gute zur Verfügung.

    vielen lieben Dank an Dich für eine Antwort.

    lg.Gerlinde

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Namasté

Ich bin Diana, Yoga-Enthusiastin und Bloggerin.

Hier schreibe ich über mein Leben als leidenschaftliche Yogini auf und neben der Yogamatte.

Viel Spaß beim Lesen!

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