Muskelkater beim Yoga – Tipps und Ursachen

Muskelkater nach dem YogaHast Du bereits begonnen Deine neuen „sportlichen“ Vorsätze fürs neue Jahr in die Tat umzusetzen oder schweben sie noch wie eine Gewitterwolke, gefüllt mit schlechtem Gewissen, über Dir?

Ganz egal, ob Du Dir vorgenommen hast jeden Tag ein paar Sonnengrüße zu machen oder überhaupt das erste Mal die Yogamatte zu betreten, es wird Deinen Körper verändern und es wird nicht immer nur angenehm.

Wovon ich spreche ist Muskelkater, der sich stechend bis brennend am nächsten Tag nach dem Yoga-Training bemerkbar machen kann.

Einige Yoga-Schüler stellen mir immer wieder diverse Fragen zum Thema Muskelkater, z.B.: Habe ich zu hart geübt, wenn ich nach dem Yoga Muskelkater habe?

Wie entsteht überhaupt Muskelkater?

Noch bis vor einigen Jahren glaubte man daran, dass die Milchsäure (Laktat) Schuld am Muskelkater ist. Wenn der Laktatspiegel im Muskel steigt, fängt es an zu brennen und man muss ggf. die Yoga-Haltung verlassen. Heute weiß man, dass der Laktatwert nur ca. 20 Minuten anhält und der eigentliche Muskelkater erst viel später einsetzt. Nach neuesten Erkenntnissen geht man davon aus, dass Mikrorisse in der Muskulatur für den „Kater“ verantwortlich sind und die Schmerzen am nächsten Tag verursachen.

Solltest Du jedes Mal nach einer Yoga-Stunde Muskelkater haben, solltest Du die Intensität etwas rausnehmen, denn er kann den nächsten Tag durchaus negativ beeinflussen, wenn Du schlecht die Treppe steigen kannst, oder es Dir Schwierigkeiten macht den Schulterblick beim Autofahren zu machen.
Wenn Du nie Muskelkater bekommst, kann es sein, dass Du auch nie an Deine Grenzen gehst. Allerdings gibt es auch Menschen, die trotz „hartem“ Training kaum oder nie Muskelkater bekommen. Genauso kann es sein, dass Du fast nie Muskelkater in den Armen bekommst, aber ständig in der Brustmuskulatur. Warum das so ist, ist noch nicht final geklärt, aber es könnte an den unterschiedlichen Muskelfasertypen liegen. Die einen neigen mehr zum Muskelkater, als die anderen.

Du solltest in jedem Fall keine Panik bei und vor Muskelkater bekommen und auch nicht auf Teufel komm raus versuchen ihn zu vermeiden. Wenn er schon mal da ist, mach eine „aktive Erholung“, damit in der Muskelregion die Durchblutung angeregt wird, um die Abbauprodukte dort besser wegzutransportieren. Sprich versuche nicht jede Bewegung zu vermeiden, sondern bewege Dich moderat.

Selbst wenn man schon länger Yoga übt, ist es nicht ungewöhnlich hin und wieder einen Muskelkater zu bekommen, denn schließlich wurde der Körper 90 Minuten lang gefordert. Ich nehme das vielmehr als Signal, dass ich die Yoga-Übungen, die für den Muskelkater verantwortlich waren, wieder regelmäßiger übe.

Auch wenn Yoga ganzheitlich ist, werden durchaus Körperregionen mal mehr und mal weniger beansprucht und das macht sich dann am nächsten Tag bemerkbar, vor allem an den Stellen, wo man gar nicht daran geglaubt hatte Muskeln zu haben ;-)

Viel Spaß beim Üben
Deine Diana

Bildquelle: elements.envato.com

Mehr in: Übungstipps

3 Kommentare

  1. yogastern

    Liebe Diana,

    vielen Dank für deine gute Erklärung vom Muskelkater. Ich werde von Yogaschüler auch immer wieder Sachen zum Thema Muskelkater gefragt ;-)

    Herzliche Grüße
    Stefanie

  2. Jahn

    Hallo Diana,

    Danke für den Artikel. Was meinst Du, soll ich am Tag nach dem Yoga, wenn ich einige Teile meines Körpers mal mehr, mal weniger spüre, trotzdem auf die Matte und zuhause ein paar Asanas praktizieren, oder sollte man dem Körper eine kleine Pause gönnen?

  3. Diana

    Vielen Dank für deinen Kommentar.
    Unser Körper besteht ja aus ganz vielen Muskel und Muskelgruppen, so dass du viele Varianten hast. Wenn du Muskelkater in den Armen hast, mach gerne was für die Beine oder umgekehrt. Du kannst auch statt wie sonst Power-Yoga auch eine Yin-Yoga-Praxis oder Restoratives Yoga machen.
    Wichtig ist, dass du die Muskeln die Muskelkater haben, nicht mit den gleichen Übungen und hoher Intensität belastet. Nach 1 – 2 Tagen ist es ja meist auch vorbei.
    Viel Spaß beim Üben
    Diana

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Namasté

Ich bin Diana, Yoga-Enthusiastin und Bloggerin.

Hier schreibe ich über mein Leben als leidenschaftliche Yogini auf und neben der Yogamatte.

Viel Spaß beim Lesen!

Mehr von Diana-Yoga?

Melde dich hier zum Newsletter an!

Die Datenschutzerklärung habe ich gelesen und bin damit einverstanden.

Diana-Yoga Kooperation

Diana-Yoga Kooperation