Eine immer wieder gern gestellte Frage, nicht nur von Yoga-Anfängern.
Bevor wir zu den Unterschieden kommen, haben die beiden Yoga-Übungen einiges gemeinsam, deshalb finden es gerade Yoga-Anfänger schwierig zwischen den beiden zu unterscheiden.
Beide Asanas sind Rückbeugen, bei der der Brustkorb geweitet wird und die Schultern gedehnt werden. Sowohl Bein- als auch Rückenmuskulatur werden gestärkt. Ein paar Kobras oder heraufschauende Hunde am Morgen heben die Stimmung und beleben den Körper.
Für Einsteiger und Menschen, bei denen sich der Rücken vom vielen Sitzen sehr fest anfühlt, empfehle ich lieber die Kobra zu üben:
Die Unterschiede, die man auf dem Bild erkennen kann, sind, dass in der Kobra die Beine und das Becken auf dem Boden liegen und die Arme noch leicht gebeugt sind.
Während im heraufschauenden Hund das Körpergewicht von den Händen und den Fußspännen? Fußspannen? Sagen wir doch einfach von den Fußrücken getragen wird, denn der Rest schwebt in der Luft. Die Arme sind im heraufschauenden Hund gestreckt.
So geht der heraufschauende Hund:
- Um in den aufwärts gerichteten Hund (Urdhva Mukha Svanasana) zu kommen, beginne in der Ausgangsposition auf dem Bauch liegend auf Deiner Yogamatte.
- Lege die Füße mit dem Fußrücken auf dem Boden auf und presse sie fest in den Boden. Vergiss dabei auch nicht den kleinen Zeh.
- Deine Hände positionierst Du mit den Fingern weit gespreizt unter den Schultern.
- In einer Einatmung, drücke mit den Händen in den Boden, sodass die Arme sich strecken. Die Schultern drehen dabei leicht nach außen und unten. Öffne dabei den Brustkorb und hebe ihn an. Gleichzeitig spanne sowohl Bauch- als auch Beinmuskulatur an. Hebe die Oberschenkel vom Boden ab, sodass nur noch der Fußspann und die Zehen den Boden berühren.
- Um ein Hohlkreuz zu vermeiden, kippe das Becken leicht nach vorne.
- Starte vielleicht erst einmal mit einem ruhigen Atemzug und versuche dann auf 3 Atemzüge zu steigern. Gehe lieber rechtzeitig aus der Haltung heraus, bevor der Rücken oder Schultern sich unangenehm bemerkbar machen und durchhängen.
- Um die Haltung wieder zu verlassen, atme aus und lege Dich wieder auf den Bauch oder in Verbindung mit dem Sonnengruß, stelle die Zehen auf und schiebe Dich zurück in den herabschauenden Hund.
Ich sehe immer wieder Bilder von super beweglichen Yogis, die hier ihren Kopf beim heraufschauenden Hund weit in den Nacken werfen. Du kannst den Blick gern leicht nach oben nehmen, aber halte den Nacken besser in Verlängerung der Wirbelsäule.
Wir schieben im Alltag, im Speziellen bei der Bildschirmarbeit unser Kinn schon so weit nach vorne, dass wir dauerhaft eine Kompression im Nacken haben, die bei vielen schon schmerzhaft ist. Daher sollte man die Fehlhaltung hier nicht noch weiter forcieren. Die Inder, die das damals „erfunden“ haben, hatten diese Probleme eher weniger ;-)
Die Anleitung für die Kobra findest Du im Artikel: Yoga-Übung Kobra.
Viel Spaß beim Üben
Deine Diana
P.S. Bevor Du mit dem Üben loslegst, schau Dir noch einmal die Yoga-Sicherheitshinweise an. Nicht jede Yoga-Übung ist für jeden geeignet!
Bildquelle: elements.envato.com
heraufschauender Hund: ©fizkes@stock.adobe.com
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