3 Yoga-Videos gegen Rücken- und Handgelenkschmerzen von der Gartenarbeit

Yoga für die Gartenarbeit

Jeder, der einen Garten oder einen Balkon hat, steht jedes Frühjahr bereits in Startlöchern und wartet auf den nächsten sonnigen Tag. Kaum erscheint die Sonne am Himmel, gibt es kein Halten mehr – das Beet oder der Blumenkasten ruft. Man(n), bzw. meist Frau ist voller Tatkraft dabei und bemerkt gar nicht, wie die Zeit vergeht.

Ist man dann endlich mit der Gartenarbeit fertig, ist man fertig – und mit fertig meine ich wirklich fertig ;-) Das heißt, jedes Unkraut ist gezupft und jede Pflanze ist einzeln liebevoll betüddelt worden. Nun richtet man sich womöglich erst nach mehreren Stunden das erste Mal wieder auf und möchte sein Werk voller Stolz betrachten.

Doch statt einem breiten Grinsen und tiefer Freude im Herzen, beißt man sich auf die Zähne. Und nun kommt das zweite „fertig“ Denn was ist das? Woher kommt denn der Schmerz im unteren Rücken plötzlich her? Oder warum kann ich meine Hand nicht mehr richtig bewegen?

Die Antwort ist ganz einfacher, du hast dich überfordert. Und du bist damit nicht allein. Von Frühjahr bis Herbst höre ich Woche für Woche mindestens eine meiner Yoga-Teilnehmer, der über Schmerzen nach Gartenarbeit klagt.

Das muss aber nicht sein.

So kannst du die Schmerzen vermeiden!

  1. Lege dir ein Zeitlimit fest
    Wenn ich meine Yoga-Schüler(innen) frage, ob sie sich erklären können, warum sie so lange am Stück gearbeitet haben, dann sagen sie meistens. „Es muss doch“. Dieses „es muss doch“ existiert allerdings nur in deinem Kopf. Vergiss nicht: „Rom wurde auch nicht an einem Tag gebaut“.
    Frage dich doch mal: „Was passiert, wenn ich den Garten nicht bearbeite, oder zumindest nicht auf einmal?“ Wahrscheinlich passiert gar nichts. Der Garten läuft nicht weg und die Unkräuter sind auch noch da.
    Mach dir bewusst, dass niemand mit dem Finger auf dich zeigen wird, wenn du nach einer oder zwei Stunden aufhörst und am nächstmöglichen Tag weitermachst.
    Löse dich von diesen alten moralischen Glaubenssätzen, die evtl. noch aus deiner Erziehung stammen. Frage dich mal ehrlich, ob das noch zu dir passt. Du darfst für dich frei entscheiden, was für dich richtig und gut ist, ohne jegliche Schuldgefühle. Höre mehr auf deinen Körper als auf deinen Kopf.
  2. Bereite deinen Körper darauf vor.
    Niemand würde spontan einen Marathon laufen, wenn er ansonsten nur mal um den Block spaziert. Und kein Handgelenk kann stundenlang die Rosen oder Hecken schneiden, wenn es nicht darauf vorbereitet wird. Gerade die geliebte Rosenschere hat schon so manche Sehnenscheidenentzündung hervorgebracht. Wenn du eine vorwiegend sitzende Tätigkeit ausübst, solltest du deine Wirbelsäule und auch deine Handgelenke vor dem Gang in den Garten etwas aufwärmen und dehnen.
  3. Mache regelmäßig Pausen
    Wer mich etwas näher kennt, der weiß, dass ich immer zu Pausen rate. Teile dir die Arbeit gut ein und mache nicht stundenlang das Gleiche. Monotone Arbeit lässt den Körper schneller ermüden. Für die Pause in der Gartenarbeit eigenen sich Yoga-Übungen, die du im Stehen und auch ohne Yogamatte leicht und einfach ausführen kannst. Die arbeitenden Muskeln werden wieder gelockert und du kannst motiviert und entspannt wieder ans Werk gehen.
  4. Gönne deinem Körper hinterher etwas Dehnung und Entspannung
    Gerade der untere Rücken wird bei der Gartenarbeit sehr beansprucht. Durch die nach vorne gebeugte Haltung freuen sich der untere Rücken und die Beinrückseiten, wenn sie hinterher ein wenig Aufmerksamkeit bekommen.

Welche Yoga-Übungen sind nun am besten für die Gartenarbeit geeignet?

Damit dir die Freude an der Gartenarbeit nicht getrübt wird, habe ich heute 3 kurze einzelne Yoga-Videos für dich. Freue dich jeweils auf ein kurzes 6-minütiges Yoga-Programm bestehend aus einem kleinen Yoga-Warmup, etwas für die Pause zwischendurch und natürlich auch etwas zur Entspannung hinterher.

Für das Yoga-Aufwärmprogramm wäre eine Yogamatte hilfreich. Wenn deine Knie robust sind, kannst du aber auch gerne direkt auf dem Boden üben.

Das erste Yoga-Video besteht aus den Yoga-Übungen:

  • Fersensitz mit Mobilisierungen für die Handgelenke
  • Katze und Kuh mit Handgelenksdehnungen
  • Schulterkreisen und Flanken dehnen im Stand

Garten-WarmUp

Für die aktive Yoga-Pause zwischendurch brauchst du keinerlei Hilfsmittel. Du richtest dich auf und kannst direkt loslegen.

Das zweite Yoga-Video besteht aus einem kleinen Yoga-Flow mit den Yoga-Übungen:

  • Hände hinterm Rücken verschränken und vorbeugen
  • Twist im Stehen
  • Pyramide, zur Dehnung der Beinrückseiten

Aktive Pause

Nach getaner Arbeit hast du dir wirklich etwas Entspannung verdient. Jetzt geht es wieder auf die Yogamatte mit Yoga-Übungen im Sitzen und Liegen.

Das dritte Yoga-Video besteht aus den Yoga-Übungen:

  • Sitzender Schmetterling mit Becken kreisen (Baddha Konasana) als sanfter Hüftöffner, der die Oberschenkel und Hüfte lockert.
  • Twist im Sitzen (Variante Ardha Matsyendrasana)
  • Einem Yoga-Flow in Rückenlage
    Knie ran ziehen, dann die Beine zur Decke strecken
  • Schulterbrücke

Entspannung nach der Gartenarbeit

Und noch etwas, wenn der Garten zu groß ist, dann ist er zu groß.
Mit Anfang 40 ist der Garten vielleicht noch ein Klacks, aber mit 60 Jahren sieht es dann vielleicht schon anders aus. Niemand wird jünger und die Leistungsfähigkeit nimmt leider auch nicht zu.

Wenn der große Garten auch mit noch so viel Einsatz nicht mehr bewältigt werden kann, dann ist es Zeit für einen Gärtner oder zumindest für regelmäßige Unterstützung.

Ich hoffe, dass du mit diesen Tipps und Yoga-Übungen deinen Garten und deinen Körper in Einklang bringen kannst.

Namasté
Deine Diana

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2 Kommentare

  1. Ulli

    Liebe Diana, vielen Dank für deine Tipps! Die kommen gerade recht, wo ich heute doch schon wegen des tollen Wetters mit der Gartenarbeit begonnen habe ;-) Aber nach Feierabend ist nicht mehr als eine Stunde Zeit. Aber am Osterwochenende wird richtig losgelegt (man kann ja eh sonst nirgends hin) und da kommen einige deiner Übungen sicher zum Einsatz!
    Wünsche dir schöne Ostertage!

    Liebe Grüße
    Ulli

  2. Diana

    Liebe Ulli,

    du wirst sehen, mit regelmäßigen Pausen, einer guten Vorbereitung und der Entspannung hinterher hältst du länger durch und tust deinem Körper etwas Gutes.
    Viel Spaß damit
    Diana

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Namasté

Ich bin Diana, Yoga-Enthusiastin und Bloggerin.

Hier schreibe ich über mein Leben als leidenschaftliche Yogini auf und neben der Yogamatte.

Viel Spaß beim Lesen!

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