Werde still, damit das Leben zu dir sprechen kann!

Werde-still

Gehörst du auch zu den Menschen, die das Gefühl haben, dass sie 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche von anderen umgeben sein müssen?
Hast du auch das Gefühl, nicht am Leben teilzuhaben, es sei denn, du bist von äußeren Reizen und ständiger Aktivität umgeben?

Hast du Schwierigkeiten Stille und Nichtstun auszuhalten?

Unsere heutige Gesellschaft hat das Nichtstun leider schlichtweg verlernt. Sie ist mitunter sogar verpönt. Stille kann so schön und auch extrem kraftvoll sein, wenn du dich ihr stellst und ihr eine Chance gibst.

Künstler oder Menschen die kreativ Arbeiten brauchen die Stille. Sie ist für sie essentiell. Sie verbringen viel Zeit in ihrer eigenen Firma und arbeiten oft isoliert, damit sie wenig bis keine Ablenkung von außen haben. Zeit für sich allein ist grundlegend, um kreativ zu sein.

Wenn du dein kreatives Selbst freisetzen möchtest, brauchst du Zeit, die du mit dir selbst verbringst.

Zeit allein zu verbringen ist auch eine der besten Möglichkeiten, deinem Unterbewusstsein einen Zugang zu deinem Bewusstsein zu geben. Kreativität gedeiht am besten im Alleinsein, denn hier kann man seinen Gedanken lauschen, tief in sich hineingehen und sich auf das Hier und Jetzt konzentrieren.

Wieviel Zeit brauchst du alleine ganz für dich, um dich auszubalancieren? Wieviel Zeit gönnst du dir wirklich alleine? Oft driften diese beiden Zeiten stark auseinander. Vielleicht weißt du auch gar nicht, wieviel Zeit du für dich alleine brauchst. Probiere es doch dass allein sein und Nichtstun einfach mal aus.

Viele verwechseln allerdings „allein sein“ mit „einsam sein“. Das sind zwei sehr unterschiedliche Zustände und rufen unterschiedliche Emotionen in uns hervor.

Wie definiert man alleine?
Wenn man alleine ist, ist das ein Zustand!
Keine andere Person ist mit anwesend ist. Du gehst zum Beispiel alleine im Wald spazieren oder sitzt alleine im Büro.

Wie definiert man einsam?
Wenn du einsam bist, dann ist das ein „subjektives“ Gefühl, ein inneres Empfinden.
Dauerhaft empfundene Einsamkeit kann auf Dauer krank machen.

Nicht jeder Single oder jemand der alleine wohnt, muss sich zwangsläufig auch einsam fühlen. Einsamkeit kann aber durchaus davon herrühren, dass man alleine lebt. Man kann sich allerdings auch einsam fühlen, selbst wenn man einen Partner hat und mit ihm zusammenlebt.

Was passiert im besten Fall beim Alleinsein?
Beim Alleinsein beginnt man, sich mit dem zu verbinden, was man erreichen möchte. Du kannst hundertprozentig in das eintauchen, was du tust, dich in deinem Element verlieren, im Flow sein. Niemand lenkt dich ab. Die Zeit allein ermöglicht es dir, zu experimentieren, zu scheitern und erfolgreich zu sein. Du bekommst Ideen und die Motivation, Dinge wieder anzupacken.

Hüte dich allerdings vor zu viel Isolation
Es ist wichtig, eine gute Balance zwischen Alleinsein und Gesellschaft zu halten, denn auch zu viel Zeit allein ist nicht gesund. Sie kann anfällig für Selbstzweifel, Angstzustände und sogar Depressionen machen. Wenn man sich zu sehr abschottet kann das zu einem Mangel an Wissen darüber führen, was in der Welt um einen herum passiert.

Ein erfolgreiches kreatives Leben hängt davon ab, gewisse Zeit mit sich selbst zu verbringen. Wenn du das Alleinsein nicht ertragen kannst, kannst du langsam die Zeit steigern in der du Aktivitäten alleine ausübst.

1. Übung:
Versuche dich auf eine realistische Solozeit zu konzentrieren. Vielleicht startest du mit einer 5-minütigen Meditation pro Tag. Das schaffen die meisten Leute! Sitzen und nichts tun. Lasse den Geist dahin gehen, wohin er will, und konzentriere dich dann auf die Gedanken und Ideen, die in dein Bewusstsein kommen.

Mehr zu verschiedenen Meditations-Arten findest du in der KategorieYoga üben – Meditation

Suche dir dazu einen geeigneten Platz an dem du dich wohl fühlst und beginne die interessanten Gedanken, Wörter und Bilder zu beobachten. Es kann eine Weile dauern, bis du die Schönheit der Stille und der Zeit alleine verinnerlicht hast.

Irgendwann wird es zur Routine und bei einem Spaziergang brauchst du keine Musik mehr zu hören oder schaust nicht mehr im Minutentakt auf dein Smartphone, sondern erfreust dich z. B. an den Farben und den Geräuschen der Natur. Du beobachtest Vögel und andere Tiere. Begleitest mit deinem Blick ein Blatt beim Fallen auf seinem Weg vom Baum zum Boden.

Allein sein – das ist das Geheimnis der Erfindung;
allein sein, dann werden Ideen geboren.“
~ Nikola Tesla

 

2. Übung:
Gehe an einen Ort, an dem du allein sein kannst. Lege vorher für dich fest wie viel Zeit du dort in Gedanken verbringen möchtest. Stell dir gerne dazu einen Timer. Nimm Papier und Stift mit, um deine kreativen Gedanken und Ideen direkt danach festzuhalten.

Was tun gegen den inneren Schweinehund?
Man hat die besten Vorsätze, man weiß wie gut sie einem tun und trotzdem hat man mal keine Lust oder 1.000 Ausreden. Überlege dir schon mal vorab, was dich davon abhalten könnte, Zeit mit dir allein zu verbringen? Was könnest du dagegen tun?

Jede neue Routine hat eine Belohnung verdient!
Was könnet du tun, um dich für die allein verbrachte Zeit zu belohnen?

  • Rufe einen Freund oder Freundin an
  • Nimm ein wohltuendes Schaumbad
  • Mache einen langen Spaziergang mit deinem Hund oder deinen Kindern
  • Trinke eine Tasse heiße Schokolade mit deinem Partner(in)
  • Kaufe dir ein schönes Notizbuch, indem du deine neuen Ideen festhalten kannst.

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Wie geht es dir mit Zeit allein?
Welche Erfahrungen hast du gemacht?
Hat sich etwas in deinem Leben seit dem verändert?

Ich freue mich über deinen Kommentar.

Herzliche Grüße
Diana

1 Kommentar

  1. Jessica

    Liebe Diana,

    ich danke dir von Herzen für diesen inspirierenden und tiefgründigen Beitrag. Du triffst den Nagel auf den Kopf: In unserer schnelllebigen, von ständigen Reizen überfluteten Gesellschaft haben wir tatsächlich verlernt, die Stille zu schätzen und den Wert des Alleinseins zu erkennen.

    Ich kann dem nur zustimmen, dass Stille und Alleinsein essentiell für Kreativität und persönliche Entwicklung sind. Es ist befreiend und oft auch erhellend, sich Zeit zu nehmen, um innezuhalten, die Gedanken schweifen zu lassen und den eigenen inneren Dialog zu führen. Das kann manchmal herausfordernd sein, insbesondere wenn wir uns gewöhnt haben, ständig „beschäftigt“ zu sein, aber es lohnt sich definitiv.

    Deine Übungen finde ich sehr hilfreich und praktisch. Sie zeigen, dass der Weg zu mehr Stille und Alleinsein nicht überwältigend sein muss, sondern in kleinen, realistischen Schritten erreicht werden kann. Das schätze ich sehr.

    Die Unterscheidung zwischen „allein sein“ und „einsam sein“ ist ebenfalls sehr wichtig. Einsamkeit ist ein schmerzhaftes Gefühl, das oft mit Isolation und Verlassenheit verbunden ist, während Alleinsein eine bewusste Entscheidung sein kann, die uns Raum für Selbstreflexion und -erkenntnis bietet.

    Zu guter Letzt, die Erinnerung daran, dass zu viel Isolation auch schädlich sein kann, ist eine nützliche Erinnerung, dass alles in Maßen gut ist. Es ist genauso wichtig, soziale Kontakte zu pflegen und sich der Außenwelt bewusst zu bleiben, wie es wichtig ist, Zeit für sich selbst zu haben.

    Ich freue mich darauf, deine Übungen auszuprobieren und meine Beziehung zur Stille und zum Alleinsein weiterzuerforschen. Danke nochmals für deine wertvollen Einsichten und deinen Mut, dieses oft übersehene Thema zu teilen.

    Herzliche Grüße,
    Jessica

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Namasté

Ich bin Diana, Yoga-Enthusiastin und Bloggerin.

Hier schreibe ich über mein Leben als leidenschaftliche Yogini auf und neben der Yogamatte.

Viel Spaß beim Lesen!

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