Der Schulterstand (Salamba Sarvangasana) ist eine der ältesten Yoga Übungen. Man sagt ihm therapeutische Wirkung nach: Linderung von Allergien und Asthma. Er regt die Schilddrüse an und beruhigt das Nervensystem.
Wenn Du das nächste Mal unruhig, aufgeregt, oder in einer festgefahrenen Situation bist, mach einen Schulterstand. Das verfeinert Deine Sinne und Du kommst wieder in Einklang. Vielleicht findest Du sogar eine neue Lösung für ein altes Problem.
So geht’s:
- Lege Dich mit dem Rücken auf Deine Yogamatte. Ist Dein Nacken sehr verspannt? Dann falte eine Decke und lege sie Dir unter die Schultern, das nimmt den Druck vom Nacken. Die Decke sollte ca. 6 cm hinter Deinen Schultern abschließen. Dein Kopf liegt auf dem Boden.
- Spanne die Bauchmuskeln an und beuge mit der nächsten Ausatmung Deine Beine zur Brust. Atme ein.
- Atme aus und hebe Dein Becken über die Schultern und komme so in den Pflug (Halasana). Dein Rumpf sollte dabei relativ senkrecht zum Boden sein, die Beine am besten ausgestreckt. Dein Kinn ist leicht zum Brustbein gezogen. Nimm Deine Hände an den unteren Rücken, die kleinen Finger berühren sich. Versuche die Ellenbogen soweit es geht an den Körper zu bringen. Die Rückseiten Deiner Oberarme drücken aktiv in die Yogamatte oder Decke.
Wichtig: sei sehr vorsichtig bei dieser intensiven Yoga-Haltung!
Schaue bei dieser Yoga Übung bitte nicht nach rechts und links, sondern halte den Kopf gerade!
- Atme ein und hebe Deine Beine in Richtung Decke. Die Oberschenkel sollten im Idealfall in einer Linie mit dem Körper sein. Drehe Deine Oberschenkel leicht nach innen. Achte darauf, dass Du Dein Steißbein einrollst und im Becken nicht abknickst. Deine Stirn ist relativ parallel zum Boden.
- Als Yoga Anfänger, solltest Du es nicht übertreiben und den Schulterstand nun für 5 – 10 Atemzüge versuchen zu halten. Bist Du schon etwas geübter, kannst Du gerne 30 Atemzüge halten.
- Wenn Du den Schulterstand problemlos halten kannst, steigere um 5 Atemzüge. Behalte dann diese Zeit einige Male bei und wenn Du die Haltung relativ bequem halten kannst, steigere weiter.
- Um die Haltung zu verlassen, atme aus und senke die Knie in Richtung Oberkörper. Komme wieder in Halasana. Halte dort noch einige Atemzüge. Mit einer Ausatmung, greife rechts und links mit den Händen den Rand Deiner Yogamatte. Spanne den Bauch und den Beckenboden an und rolle vorsichtig Wirbel für Wirbel wieder zurück in die Ausgangsposition.
Vergiss nach dieser Yoga Übung bitte nicht eine entsprechende Ausgleichshaltung, z.B. den Fisch. Bitte lies die Yoga-Sicherheitshinweise, bevor Du die hier vorgestellten Yoga Übungen ausführst!
Als Yoga Anfänger kannst Du Dich in die einfache Umkehrhaltung (Viparita Karani) legen. Diese Yoga Übung hat ähnliche Vorteile, belastet aber nicht so sehr Deine Halswirbelsäule.
Viel Spaß beim Üben
Eure Diana
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