Was ist eigentlich Karma?

Was ist eigentlich Karma

Das Wort Karma stammt aus dem Sanskrit und bedeutet übersetzt „Handlung“. Karma an sich ist neutral. Mathematisch betrachtet, ist es die Summe unserer Taten aus früheren Leben, aus dem aktuellen Leben und aus zukünftigen Leben.

Was besagt das Gesetz des Karma?

Das Gesetz des Karma beruht auf dem Gesetz von Ursache und Wirkung. Es kann losgelöst von jeglichen Religionen als „Naturgesetz“ betrachtet werden. Beispiel: Hast Du im Herbst Blumenzwiebeln gepflanzt, so ist es das Gesetz dieser Zwiebel, dass sie wächst und im Frühling blühen wird.

Karma entsteht generell durch Agieren – und wir agieren eigentlich permanent. Jede Aktion die wir tun, ruft mindestens eine, meist aber unzählige Reaktionen bei einem oder mehreren Menschen und auch bei uns selbst hervor. Eine Reaktion kann ein Gedanke, ein gesprochenes Wort oder auch eine Tat sein.

Du reagierst zum Beispiel gerade, durch Deine momentanen Gedanken auf das, was ich zuvor geschrieben habe, d.h. es entsteht Karma.

In seinem Leben (das beinhaltet auch frühere Leben) sammelt man also Karma an, sowohl gutes als auch schlechtes Karma. Und so geht es immer weiter. Aus diesem karmischen Muster kommen wir nicht heraus, denn es bestimmt unser Leben und fördert unser Wachstum.

Was ist das Ziel des Karma?

Das Ziel ist es, keinerlei Karma mehr zu erzeugen und das bisher angesammelte aufzulösen. Gelingt uns dies nicht, erreicht uns diese Aufgabe im nächsten Leben erneut, dann meist schon etwas „heftiger“. Ganz platt gesagt, sollten wir also aus unseren „Fehlern“ lernen, ansonsten inkarnieren wir immer weiter.

Wie kann man gutes Karma sammeln?

Jede Deiner Handlungen, die tief aus Deinem Herzen kommen, führt Dich zu gutem Karma. Auch „schlechte Taten können eine positive Wirkung hervorrufen. Sie gelten allerdings nur dann als positiv, wenn Deine Beweggründe selbstlos und rein waren. Das heißt, wenn Deiner Tat ein Gedanke voraus geht, der ohne jegliche Wut, Neid, Gier, Hass, usw., sondern frei von egoistischen Motiven ist. Dann ist es ein vollkommener Gedanke, dem selbstlose Handlungen folgen können. Gedanken, bzw. die Absichten hinter einer Tat, sind wichtiger als die Tat selbst, da in ihnen der Keim der Folge steckt.

Wann brauche ich kein gutes Karma mehr?

Wenn Du „erleuchtet“ bist, dann bist Du frei und Karma kann Dich nicht mehr binden.

Karma ist übrigens keine Bestrafung von „höherer Stelle“, wie manche fälschlicherweise annehmen.

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Zum Abschluss noch ein schönes Zitat des Dalai Lama aus „Das Buch der Menschlichkeit

„Um ein universelles Verantwortungsgefühl zu entwickeln – ein Gefühl für die universelle Dimension jeder unserer Handlungen und für das gleiche Recht aller auf Glück und Freiheit von Leid – muss man eine Geisteshaltung entwickeln, durch die man, wenn man eine Möglichkeit sieht, etwas für andere zu tun, diese vorzieht, statt sich nur den eigenen beschränkten Interessen zu widmen.“

Om Shanti
Deine Diana

Mehr in: Yoga FAQ

1 Kommentar

  1. Hugo

    Liebe Freunde der Buddhistischen Lehre,

    seit einigen Jahren beschäftige ich mich mit dem Buddhismus und der Lehre. Dabei bin so faziniert das mir die Tränen vor Rührung kommen. Ich persönlich denke das wir alle in diesem Leben mindestens eine Aufgabe bekommen haben die wir als Chance und Reifung begreifen sollten. Damit meine ich nicht das der Reifeprozess auch negative Aspekte beinhalten kann. Nichts passiert ohne Grund…wirlich gar nichts!!! Alles hat ein Sinn und eine vorhergehende Reaktion ausgelöst das wir handeln, denken, fühlen und erleben wie es eben momentan erlebt wird. Ich finde eine total spannende Reise durch das eigene Ich…

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Namasté

Ich bin Diana, Yoga-Enthusiastin und Bloggerin.

Hier schreibe ich über mein Leben als leidenschaftliche Yogini auf und neben der Yogamatte.

Viel Spaß beim Lesen!

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