„Ständige Praxis (Abhyasa) bedeutet, sich ausdauernd um ein Thema zu bemühen (konsequente Verfolgung) und sich nicht davon abbringen zu lassen.“
tatra: dort
sthitaui: Ausdauer, Stabilität
yatna: Bemühung, Bestreben
abhyasa: dranbleiben an einem Thema, ständige Praxis
…und das ist in unserer heutigen Gesellschaft gar nicht so einfach. Ständig werden wir irgendwelchen Reizen ausgesetzt, die uns von unserem Weg, bzw. Zielen abbringen, um uns zu signalisieren etwas zu verpassen, wenn wir jetzt nicht die vermeintlich tollen Angebote kaufen oder das immer größer werdende TV-Programm ansehen.
Es geht also darum, die richtige Entscheidung aus vielen Handlungsalternativen zu treffen, auch oder gerade, wenn uns diese auf den ersten Blick anstrengend erscheinen. Die Grundlage dieser Entscheidungen sollte darauf basieren, was davon unseren Geist beruhigt. Und dies ist wiederum ein wichtiger Schritt in Richtung Selbsterkenntnis (yoga citta vrtti nirodah).
Etwas konkreter möchte uns Patanjali damit sagen, dass wir uns selbst dazu verpflichten müssen, alle erforderlichen Anstrengungen zu unternehmen, die unsere Yoga-Praxis unterstützen und uns unserem Ziel näher zu bringen. Also, Glotze aus, runter vom Sofa und rauf auf die Yogamatte.
Welche Anstrengungen könnten das für Dich sein? Mindestens 2x pro Woche zum Yoga-Unterricht zu gehen oder täglich 5 Minuten zu meditieren oder oder oder? Welche Entbehrungen nimmst Du evtl. in Kauf, um Deine Yoga-Praxis voranzutreiben?
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P.S. Mehr über „die Essenz des Yoga“ nach Patanjali erfährst Du in dem gleichnamigen Buch:
Namasté
Deine Diana
Meine „Entbehrung“ besteht darin, dass ich jeden Morgen eine halbe Stunde früher aufstehe, um Yoga zu machen.Da ich kein Morgenmensch bin, ist das immer wieder eine Herausforderung.
Gruss Diana
Ohm Shanti
Oh ja, als Morgenmensch früher aufzustehen, dass nenn ich auch „Entbehrung“ – toll, dass Du das durchhältst.
Om Shanti
Diana