10 Dinge, die du in der Entspannung – Savasana über dich lernen kannst


Das kannst du in Savasana über dich lernen

Du kennst Savasana vielleicht als Endentspannung oder auch als Totenstellung. Es ist meist die letzte und wichtigste Asana deiner Yoga-Praxis.

Gerade in unserer heutigen hektischen Zeit ist Savasana für manche Menschen die absolute Lieblingsübung. Dann ist der Moment gekommen, sich endlich mal auszuruhen und zu entspannen. Der Körper kann das, was tagsüber passiert ist und auch das Yoga-Training verarbeiten.

Für andere Yogis ist Savasana die schwierigste Pose in ihrer Yoga-Praxis. Sie können nicht still liegen und das Kopfkarussell dreht sich wie verrückt.

Auch wenn es von außen vielleicht so aussieht, als würdest du ein Nickerchen machen, kannst du diese Dinge in Savasana lernen.
Du lernst:

1. Wie gestresst du wirklich bist
Tagtäglich sind wir mit langen To-do-Listen und Anforderungen von außen konfrontiert. Für die meisten von uns dreht und verarbeitet unser Gehirn ständig alles, was wir tun müssen, um den Tag zu strukturieren. Meist geht es sogar schon um Morgen, Übermorgen oder nächste Woche. Wenn du alle Reize von außen abstellst, merkst du, wie gestresst du eigentlich bist. Wenn du nun einige Minuten in völliger Stille liegst, musst du deine Gedanken in Ruhe ziehen lassen und darfst einfach ein paar Minuten Ruhe genießen.

2. Wie du dich selbst reflektierst
Savasana ist die Zeit, um das Gehirn auszuschalten. Es kann aber auch die Zeit sein, um eine Frage zu beantworten, die du dir vielleicht selbst stellst. Und überraschenderweise kannst du dies am besten tun, wenn dein Gehirn auf Standby ist.
So geht’s: Bevor du sich in Savasana sinken lässt, stelle dir die Frage, die dich beschäftigt. Nimm einen tiefen Atemzug und während die Luft herausströmt, lasse dir von deinem Körper die Antwort geben.

3. Wie viel Schlaf du brauchst
In einem abgedunkelten und ruhigen Raum kann es leicht passieren, dass du während Savasana einschläfst. Wenn dir das öfter passiert, dass du in Savasana ein Nickerchen machst, ist dies ein offensichtlicher Hinweis darauf, dass du erschöpft bist!
Nimm das als eindeutiges Zeichen wahr und gehe vielleicht, nicht nur an diesem Tag, mal etwas früher zu Bett, um dich auszuschlafen.

4. Wie du dich dem Nichtstun hingeben kannst
Die Welt bewegt sich so schnell, dass es manchmal schwierig sein kann in diesem Tempo mitzuhalten. In der Zeit zwischen Arbeit und Schlaf ist es schwierig, alles, was auf der To-do-Liste steht, zu erledigen. Während Savasana gibst du dich der Weltzeituhr hin und gönnst dir ein paar kostbare Augenblicke, um absolut nichts zu tun außer zu atmen und zu sein. Lass die Welt sich ein paar Momente einfach ohne dich weiterdrehen.

5. Wie du realisierst, dass du nicht allein bist mit deinen Problemen
Nimm den Raum um dich herum wahr und die anderen Yogis, die mit dir gemeinsam auf den Yogamatten liegen. Auch sie nehmen sich die Zeit, um sich einfach zu entspannen. Du wirst feststellen, dass du nicht allein bist. Dir geht es wie den anderen, die versuchen, ihren Alltag mal auszublenden oder versuchen sich von einem schlechten Tag auf bei Arbeit nicht runterziehen zu lassen.
Jeder ist auf seiner eigenen yogischen Reise, aber in der Endentspannung sind du und deine Mityogis nur Menschen, die einen Raum und positive Erfahrungen miteinander teilen.

6. Wie du deine Yoga-Praxis verbesserst
Es gelingt nicht immer während Savasana die Gedanken komplett abzuschalten. Wenn du bemerkst, dass dein Monkey Mind ungebremst von einem Gedanken zum nächsten eilt, dann nutze diese Zeit, um deine Yoga-Praxis zu reflektieren. Hast du bemerkt, dass du Schwierigkeiten hattest, im Baum die Balance zu halten? Fehlte dir in der Krähe die Kraft in den Armen? Hast du deine innere Stärke im Krieger 2 gespürt? Mache geistig ein paar Notizen, was heute während der Asanas vielleicht anders war und woran du beim nächsten Mal denken kannst.

7. Wie stark du bist
Egal, ob du gerade allein zu Hause Yoga übst oder in einer Yoga-Klasse mit Dutzenden von Menschen. Du hattest die Kraft, die du brauchtest, um durchzuhalten bis zu Savasana. Du hast dich selbst motiviert, die Asanas noch ein bisschen länger zu halten, tiefer zu atmen – oder auch zu akzeptieren, dass eine Pause in der Kindhaltung nötig ist.
Wenn sich deine Augen in Savasana schließen und sich die Hände zum Empfangen öffnen, erinnere dich daran, dass du – und nur du – die Macht hast, deine eigenen Entscheidungen im Leben zu treffen – zu jederzeit.

8. Wie du abschaltest
Savasana dauert mal wenige Minuten oder du dehnst es in deiner eigenen Yoga-Praxis so lange aus, wie es dein Körper braucht. In dieser Zeit schaltest du dein Gehirn aus. Fällt das schwer, konzentriere dich auf Entspannungs- und Atemtechniken, die du im Pranayama oder in der Meditation kennengelernt hast. Du kannst die gleichen Techniken auch in Savasana verwenden, um runterzukommen.

9. Wie du dich selbst einschätzt
Meistens haben wir an uns etwas auszusetzen. Während du in Savasana liegst, kannst du dich wertschätzen für das, was du in gerade deiner Yoga-Praxis erreicht und geleistet hast. Du warst stark. Du warst flexibel. Du warst achtsam,….
Während Savasana kannst du körperlich bewusst fühlen, wie bemerkenswert du wirklich bist.

10. Wie endlich das Leben ist
Unabhängig davon, wie lange du gerade Yoga geübt hast, du weißt, dass deine Yoga-Session nur ein kurzer Zeitraum deines 24-Stunden-Tages war. Ein paar Minuten Savasana mag wie ein kurzer Moment in deinem Leben erscheinen, kann aber den entscheidenden Unterschied ausmachen. Mach dir bewusst, dass das Leben nicht unendlich dauert und mach das Beste daraus!
Wenn dich etwas nicht glücklich macht, ändere es. Wenn du dich ausgenutzt fühlst, entziehe dich den Personen oder Situationen. Wenn du etwas Neues ausprobieren möchtest, sei mutig, mach es einfach.

Kleiner Tipp:
Wenn du dich das nächste Mal für Savasana bereit machst, atme besonders tief durch die Nase ein und über den geöffneten Mund vollständig aus. Wenn du deine endgültige Position gefunden hast, denke kurz über die Lektionen nach, die du diesmal gelernt hast, auch wenn ich sie hier möglicherweise nicht aufgezählt habe.
Solange du achtsam bist, wirst du jedes Mal etwas Neues lernen!

Viel Spaß und Namasté
Deine Diana

Bildquelle Artikelbild: ©bullet_chained@stock.adobe.com

Mehr in: Übungstipps

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Namasté

Ich bin Diana, Yoga-Enthusiastin und Bloggerin.

Hier schreibe ich über mein Leben als leidenschaftliche Yogini auf und neben der Yogamatte.

Viel Spaß beim Lesen!

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