Nicht nur beim Jivamukti-Yoga auch beim Kundalini-Yoga und einigen anderen Yoga-Richtungen wird gesungen, besser gesagt „gechantet“. Yoga und Chanten gehören zusammen und wer es einmal bewusst erlebt hat, möchte es nicht mehr missen.
Doch was bedeutet Chanten? Chanten ist im weitesten Sinne Singen. Doch es ist nicht mit dem Singen zu einem Radiosong zu vergleichen. Beim Chanten geht es darum „was“ gesungen wird und zwar meistens Texte oder Mantren mit tiefsinniger Bedeutung aus dem Sanskrit, die z.B. Respekt vor der Schöpfung ausdrücken.
Das wohl bekannteste Mantra ist das „Ursprungsmantra“ Om, das bis heute als heilig gilt. Mehr zu Om und seiner Bedeutung, findest Du im Artikel: Was bedeutet „Om“?
Chanten bringt viele positive Eigenschaften:
Es hat eine reinigende Wirkung auf unsere Energiekanäle, das Kehlchakra und unsere Stimme. Es befreit und kann Freude und Glücksgefühle hervorrufen. Gerade depressiven Menschen wird oft geraten, zu singen, um ihre Stimmung in eine positive Richtung zu lenken.
Singen und Musik berührt, doch warum? Unser menschlicher Körper besteht zum größten Teil aus Wasser. Wenn wir Musik hören, übertragen sich diese Schwingungen auf den Körper. Man spürt dieses Gefühl am stärksten im Brustbereich, unser Geist beruhigt sich.
Letztes Wochenende habe ich gemeinsam mit mehr als 20 anderen Yogis „gechantet“. Die Energie, die im Raum deutlich zu spüren war, war unglaublich und schwierig mit Worten zu beschreiben. Die Vibration geht durch den ganzen Körper und führt bei mir oft zu einer wohligen Gänsehaut. Je größer die Gruppe, desto stärker empfinde ich das Gefühl nicht allein auf der Welt zu sein, sondern ein Teil des Ganzen.
Für viele, auch für mich, war das Chanten am Anfang eine große Überwindung. Wer lange nicht gesungen hat, hat womöglich Hemmungen und denkt vielleicht, dass er nicht singen kann; doch das spielt beim Chanten keine Rolle.
Freut Euch auf das nächste Chanten beim Yoga
Eure Diana
Bildquelle: ©Thye Aun Ngo@fotolia.com
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