Die Besonderheiten der yogischen Atmung

Besonderheiten der yogischen Atmung

Ich werde von neuen Yoga-Schülern ganz oft auf die Atemtechnik im Yoga angesprochen. Für viele Yoga-Neulinge ist diese erstmal etwas befremdlich, da sie ungewohnt ist. In den meisten Sportarten atmet man dann, wenn es „schwierig“ oder „anstrengend“ wird, aus. Im Pilates beispielsweise atmet man durch die Nase ein und durch den Mund aus.

Im Yoga spielt die Schwierigkeit eine eher untergeordnete Rolle. Die Atmung, ausschließlich durch die Nase, soll die Yoga-Praxis erleichtern, unseren Körper schützen und unseren Geist beruhigen.

Zusätzlich kommt hinzu, dass wir im Alltag ganz unbewusst Luftholen und da kann man sich durchaus auch eine falsche Atmung angewöhnen. Wer nicht richtig atmet, fühlt sich oft matt und müde.

Daher wirst Du im Yoga-Unterricht ständig dazu aufgefordert, Deinem Atem eine besondere Aufmerksamkeit zu schenken und das aus gutem Grund.

Sowohl Einatmung als auch Ausatmung sind wichtig, nicht nur beim Yoga. Es ist daher gut zu wissen, dass der Ein- und der Ausatem unterschiedliche Qualitäten haben:
mal führt uns der Atem durch die Bewegungen. Gerade in allen Yoga-Richtungen, die im Flow oder Vinyasa-Style (fließende Bewegungen) unterrichtet werden, z. B. Power-Yoga. Wir passen die Geschwindigkeit bei der Aneinanderreihung unserer Yoga-Übungen an den Atem an, um nicht außer Atem zu kommen.

Under ein anderes Mal bringt uns der Atem aber auch tiefer in eine Haltung hinein, z.B. wenn wir bei einem Twist (Drehbewegungen) tief ausatmen und dieses gelöste Gefühl spüren, wenn es plötzlich noch einen Millimeter weiter geht.

Die Einatmung ist Energie pur und wird bei allen Bewegungen ausgeführt, wo der Brustkorb sich weitet oder sich der Körper verlängert. Also bei Rückbeugen und immer dann, wenn die Arme angehoben werden, also der Körper sich streckt, atmet man ein.

Die Ausatmung hingegen wirkt mehr beruhigend und unterstützt uns die Haltung zu vertiefen und uns zu erden. Bei Vorbeugen und bei Drehungen hilft die Ausatmung zur Intensivierung und hilft uns beim Loslassen von Blockaden.

Übertragen auf den Alltag bedeutet das: wenn Du Dich also beruhigen willst, dann verlängere Deine Ausatmung, sodass der Atemzug länger und langsamer wird. Brauchst Du mehr Energie, dann konzentriere Dich auf die Einatmung und atme tiefer ein.

Aber ganz gleich, ob das mit der Atmung sofort gut klappt oder eher weniger, gib nicht auf und versuche ausschließlich durch die Nase zu atmen. Und das Allerwichtigste ist, dass Du überhaupt atmest und Deinen Atem fließen lässt, denn ein ungehinderter Atemfluss trägt zur Gesundheit von Körper und Seele bei.

Jetzt erstmal tief Luftholen ;-)

Namasté
Deine Diana

Mehr in: Pranayama

3 Kommentare

  1. Anke

    Liebe Diana,
    wiedermal ein sehr schöner Newsletter! Ich lese sie immer gerne, da sie lehrreich und inspirierend sind.
    Danke! sagt Anke

  2. susanne

    dein blog motiviert mich immer wieder meinen ,yogapfad‘ weiterzugehen
    und ich freue mich über jeden neuen eintrag!
    danke!

  3. ursula

    Liabia Diana,
    viela Dank für deine Unterstützung im Alltag.Grüessli ursula

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Namasté

Ich bin Diana, Yoga-Enthusiastin und Bloggerin.

Hier schreibe ich über mein Leben als leidenschaftliche Yogini auf und neben der Yogamatte.

Viel Spaß beim Lesen!

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